Die Wesensbildung und Verhaltensentwicklung beim Züchter sollte in den Prägungsspieltagen der Welpenschulen fortgesetzt werden. Es gibt im RZV Welpenschulen, die dem Welpenbesitzer alles notwendige Wissen vermitteln und die Entwicklung eines sicheren Wesens des Welpen gezielt fördern. Leider befinden sie sich oft weit entfernt von dessen Wohnort. Aber nicht nur der RZV bietet Welpenkurse an, es gibt auch durchaus empfehlenswerte von anderen Organisationen.

Ein Erfahrungsbericht über eine Welpenschule:

Am 01.04.2004 wurde unsere Hündin Helena vom Büssemfeld, genannt Nele, als einer von 7 Welpen geboren.
Als wir sie nach langen 8 Wochen mit ständigen Besuchen im Hause Niechoj-Herwig endlich mit nach Hause nehmen konnten, stand für mich fest, dass wir unbedingt eine gute Welpenschule besuchen wollten – trotz 12-jähriger Hovi-Erfahrung. Schon vorher hatte ich mir die Fiffikus Hundeschule in Hattingen ausgesucht.

Der glückliche Fall trat ein, dass sich drei weitere Besitzer ihrer Wurfgeschwister dazu entschlossen und sogar dafür weite Anfahrten in Kauf nahmen.

Ich wollte meinem herrlichen Welpen den bestmöglichen Start in unser gemeinsames Leben bieten, eine gute Bindung aufbauen und eine vertrauensvolle, partnerschaftliche Beziehung zwischen meiner Hündin und mir aufbauen.
Bei Fiffikus habe ich durch die Kompetenz unserer Trainerin Sabine sehr viel gelernt. Die Welpenschule hat meiner Hündin in ihrer wichtigen Jugendphase das Lernen gelehrt, was den weiteren Umgang mit ihr um vieles vereinfachte.
Viele – jedoch wohldosierte - Reize, abwechslungsreiche Situationen und unterschiedliches Gelände zu erleben, waren eine gute Vorbereitung auf die Anforderungen unserer Umwelt. Dies wirkte sich positiv auf das Selbstbewusstsein und die Sozialverträglichkeit aus.

Auf viele individuelle Fragen konnte uns Sabine ein Antwort geben. Jeder hat gelernt, das Verhalten des eigenen Hundes besser zu verstehen.

Im Spiel mit den Gleichaltrigen konnten sich unsere Welpen selbst erproben und alle Verhaltensformen kennen lernen.
Durch kleine Gehorsamsübungen wurde auch die Erziehung angebahnt. Während unsere Welpen nach dem Spiellernen eine Ruhepause hatten, konnten wir uns der Theorie widmen.


Brigitte mit Nele

Die sensible Phase zwischen der 8. und 16. Lebenswoche sollte man auf jeden Fall nutzen.
Gelernt haben wir Hundeführer, dass die Erfahrungen, die unser Welpe in dieser Zeit macht, sein weiteres Verhalten prägen. Dies kann ich bei meiner Hündin gut feststellen.

Der Besuch der Welpenschule hat viel Spaß gemacht. Wir haben danach noch weitere Aufbaukurse besucht.
Parallel dazu arbeite ich mit meiner Nele von Anfang an auch auf einem Hundeplatz in Essen, wo wir im Dezember 2005 die Begleithundprüfung ablegten und nun im Bereich Unterordnung, Schutzdienst und Fährte weiter arbeiten.
Die guten Grundlagen wurden allerdings schon in der Welpenzeit gelegt.

Nele und Brigitte