Akita vom Stadtpark, die Stammmutter „vom Büssemfeld“

Als Akita vom Stadtpark 1982 in unser Haus einzog, war nichts mehr so, wie es vorher war. Das kleine Hundewesen, das wir bei Ulrike und Kamal Hamadou–Sroka in Soest abholten, veränderte unser Leben völlig.



Cosima, meine Tochter, schreibt über die damalige Zeit: „Ich war erst sieben und sie ein freches schwarzes Flauschhaarknäuel mit sehr spitzen Zähnen. Sie mochte meine Zöpfe, Hosenbeine und die Bestechungsleckerchen, ich ihr weiches Welpenfell. Akita liebte vieles, nur keine Langeweile. Mittags, wenn wir aus der Schule heimkehrten, fanden wir die Ergebnisse ihrer morgendlichen Kreativität. Ein zernagtes Kinderbuch, ein Stofftier, schwanzlos, enthaart, ein Paar Pumps mit zerknibbeltem Absatz. Wir wurden unvermutet ordentlich, verriegelten Türen, räumten Schuhe, Kleider und Spielzeug auf. In meinem ersten Jahr mit Akita habe ich manche Träne geweint, manche Hose geflickt, manches Lieblingsstofftier betrauert und manche Erziehungsstrategie ersonnen. Vor allem aber verliebte ich mich in die hübsche, starke Akita, die so schnell lernte und wild tobte und mit charmantem Wedeln und treuem Blick die Menschen zu bezaubern verstand.“



Akita wurde eine sehr schöne schwarze, langhaarige Hündin, selbstbewusst und sehr typvoll. Die Arbeit auf dem Hundeplatz machte ihr großen Spaß und sie bestand die BH, die SchH 1, 2 und 3 und die Ausdauerprüfung. Mit Arko von der Lützinger Höhe, einem bildschönen schwarzmarkenfarbigen Rüden hatte Akita ihren ersten und einzigen Wurf am 11.04.1986 mit 5 sm Rüden, 2 schwarzen Rüden, einer blonden und einer sm Hündin. Die blonde Hündin Adoxa blieb bei uns und sollte unsere Zucht fortsetzen.